Die schönsten Rennradtouren im Berner Oberland



Über die Große Scheidegg nach Grindelwald

(85 km und 1600 hm)

Große Scheidegg

Die Überfahrt über die Große Scheidegg auf schmaler, für den öffentlichen Verkehr gesperrter Straße nach Grindelwald ist ein pässeradlerischer Leckerbissen, aber auch eine sportliche Herausforderung, erwarten den Radler doch rund 1400 Höhenmeter am Stück mit Steigungen bis zu 16 %.
Bei der Überfahrt auf teils enger Straße ist besonders auf die Postbusse zu achten!
Das berühmte Bergsteigerdorf Grindelwald am Fuße der Eiger-Nordwand bietet Hochgebirgspanorama pur.

Wir starten in Bönigen direkt am Brienzer See und radeln mit tollen Seeblicken auf der Nordseite des Sees bis kurz nach Brienz. Nun auf kleinem Weg bis Meiringen.
Hier beginnt der Anstieg zum Grimselpass. Aber schon nach 2 Kilometern biegt man in den eigentlichen Anstieg zur Großen Scheidegg ab. Wechselnd steil kraxelt man aufwärts und erhascht schon bald Ausblicke auf das 3704 Meter hohe Wetterhorn. Bei Rosenlaui wird es kurz flach aber nach der Schwarzwaldalp folgt der mit 16 % steilste, aber recht kurze Abschnitt.
Bis zur "Passhöhe" radelt man nun meist über Almwiesen und kommt dabei den Steilwänden des gletscherbedeckten Wetterhorns recht nahe.
Die Abfahrt nach Grindelwald bietet phantastische Ausblicke auf die berüchtigte Eigernordwand.
Vor Grindelwald rollt es nur mehr abwärts zurück zum Startort.
Routenvorschlag
Bönigen - Brienz - Meiringen - Große Scheidegg - Grindelwald - Bönigen
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Von Grindelwald auf den Männlichen
(2 x 14 km und 1272 hm)

Die Fahrt von Grindelwald auf den 2342 Meter hohen Männlichen ist eine Panoramastrecke pur. Keine Waldpassage trübt die Aussicht. Schon beim Start (großer Parkplatz am Beginn des Aufstiegs) hat man die berüchtigte Eiger-Norwand, an der sich viele Ersteigungsdramen abgespielt haben, im Blick.
Und dieser Anblick begleitet uns bis ins Ziel, dazu aber kommen kaum fassbar schöne Panoramablicke über das tief unten liegende Grindelwald, auf die "Große Scheidegg" im Osten, südlich davon auf die vergletscherten Berggiganten Wetterhorn (3704 m), Schreck- und Lauterahorn (4042 m) sowie auf das Finsterahorn (4274 m). Weiter gleitet der Rundblick auf die nördlich liegenden Faul- und Schwarzhörner.
Und dann der Paradeblick auf das Dreigestirn: Eiger, Mönch und Jungfrau, an dem man sich nicht absehen kann.
Die Auffahrt beginnt am großen Parkplatz in Grund, einem Grindelwalder Ortsteil. Anfangs windet sich das kleine Sträßlein mit moderater Steigung über Wiesenhänge mit einzelnen Gehöften und Wohnhäusern.
Auch die Zahnradbahn hinauf auf die Kleine Scheidegg wird gequert und wer Glück hat, kann ihre Auffahrt ein kleine Wegstrecke lang beobachten.
Dann wird die Straße zu einem nur mehr feldwegbreiten, aber asphaltierten Wegelein. Die Auffahrt zum Männlichen ist als Moutainbikestrecke ausgeschildert und für den motorisierten Verkehr gesperrt. Die Steigungsprozente nehmen zu und schwanken meist zwischen 10 und 12 %. Nur für kurze Abschnitte werden 13- oder gar 14 % erreicht, die einen erfahrenen Bergradler nicht schrecken können und so kann man die ganze Zeit die herrliche Aussicht genießen.
In der oberen Hälfte geht es nur mehr über Almwiesen, die im Winter als Skipisten dienen, im Sommer aber weiden Rinder darauf. Hier oben begleitet uns auch die Kabinenbahn auf den Männlichen, deren Trasse mehrmals gekreuzt wird.
In 2220 Metern Höhe ist das Berggasthaus "Männlichen" erreicht und hier endet die gut asphaltierte Strecke. Das Ziel ist erreicht. Auf "Aussichtsplattformen" kann man nun die traumhaften Ausblicke v. a. auf Eiger, Mönch und Jungfrau sowie andere Bergriesen genießen. Aber auch schwindelerregende Tiefblicke über Wengen hinab ins Lauterbrunner Tal sowie über Grindelwald sind zu bestaunen.
Der Gipfel des Männlichen liegt noch gut 120 Höhenmeter über dem Berggasthaus, ihn kann man nur über einen grob gekiesten Weg erreichen oder aber neben dem Weg über Almmatten das Rennrad hinaufschieben. Es lohnt sich, denn die Rundumblicke werden immer gewaltiger. Fazit: Ein unvergesslich schöne Tour.
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Von Grindelwald auf die Bussalp
(2 x 8,5 km und 800 hm)


Die Bussalp liegt unterhalb des 2680 m hohen Faulhorns bei Grindelwald. Eine steile, sehr und schmale Alpstraße führt hinauf. Fahren dürfen auf der für den öffnetlichen Verkehr gesperrten Straße aber nur der Grindelwalder Bus oder eben auch wir Radler.
Die Auffahrt ist steil, sehr steil, auf 8,5 Kilometer sind 800 Höhenmeter zu überwinden.
Dafür bietet die die Strecke phantastische Aussichten auf die Berggiganten im Süden wie Eiger, Mönch, Jungfrau, Finsteraarhorn und andere und steht damit der Panorama-Auffahrt auf den Männlichen nicht viel nach.
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Vom Brünigpass über Hasliberg zur Engstlenalp
(50 km und 1500 hm)

Diese Tour ist über die gesamte Strecke einfach nur unendlich schön.

Vom Brünigpass geht es sich über die zwischen 1000 und 1200 Metern Höhe gelegene Sonnenterrasse des Haslitals bis fast ans Ende der Haslibergstraße bei Rueti. Dabei bezaubern den Rennradler die Ausblicke über das rund 600 Meter tiefer liegende Aaretal und auf die vergletscherten Berggipfel des Wetterhorns und anderer Bergriesen im Süden.
Bei Rueti biegt man in das kleine für den öffentlichen Verkehr gesperrte und als Mountainbikestrecke ausgewiesene Sträßlein hinauf zur sogenannten Winterlücke in 1395 Metern Höhe gelegen. Knapp 400 Höhenmeter radelt man dabei einsam in schöner Landschaft auf gutem Asphalt steil aufwärts.
Die rund 200 Höhenmeter umfassende Abfahrt hinüber ins Gental führt durch eine ursprüngliche Berglandschaft, die begeistert.
Das malerische Gental wird von hohen Fels/Talwänden eingerahmt, von denen Wasserfälle hinab in den Genbach stürzen.
Nach anfangs flachem Anstieg sind später 12 bis13 % zu bewältigen. Vorbei an Alpen und weidenden Kühen steigt man über einige Kehren hinauf zur Engstlenalpe, die in einem weiten Hochtal liegt.
In einer bewirtschafteten Alpe oder im Engstlenalphotel kann man es sich gut gehen lassen.
Den Engstlenalpsee allerdings kann man nicht sehen, denn er ist nur über einen ca. 500 Meter langen Schotterweg zu erreichen.
Nach der Pause genießt man die herrliche Abfahrt.
Routenvorschlag
Brünigpass (Parkplatz in der letzen Linkskehre vor dem Pass) - Hasliberg Hohfluh - H. Wasserwendi - H. Reuti - Winterlücke - Gental - Engstlenalp und zurück
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Über den Gestelen-Pass
(55 km und 1350 hm)

Dieser Pass ist ein echter Geheimtipp, denn er ist so gut wie unbekannt.
Aber genau das ist für uns Radler prima, denn so haben wir denn Pass für uns allein, zumal die Überfahrt für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist.

Ich startete diese Runde in Boltigen und radelte das Simmental abwärts bis zum Abzweig ins Dimtigtal bei Latterbach/Oey-Dimigten.
Auf gut ausgebauter Straße leicht aufwärts bis Zwischenflüh. Hier der Abzweig zum Gestelenpass und nun wird es unendlich schön.
Die Straße wird immer schmäler und die Landschaft atemberaubender.
Kurz vor und nach der der Passhöhe überrascht ein etwa 300 Meter langes unasphaltiertes Stück, das aber mit dem Renner grenzwertig befahren werden kann.
Die Abfahrt auf anfangs gutem Asphalt bietet wieder super Blicke. Der Asphalt aber wird immer schlechter, so dass die Abfahrt nicht wirklich Spaß macht.
Trotzdem: Insgesamt einfach eine äußerst lohnenswerte Runde, erst recht, wenn man meinen Tipp beachtet!
Mein Tipp: Da inzwischen auch das Simmental sehr viel Verkehr (mit vielen LKWs) aufweist, würde ich heute die Runde in umgekehrter Runde und folgendermaßen fahren:
Vom Bahnhof Oey-Dimigten mit dem Zug das Simmental aufwärts bis zum Bahnhof Weissenbach und dann über die schlechte Wegstrecke der Westseite auf den Gestelenpass. Denn die Ostseite weist einen sehr guten Belag auf, so dass man die Abfahrt in vollen Zügen genießen kann.

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Variante: Zur Seebergalp ( + 2 x 4 km und 210 hm)
Eigentlich wollte ich zum Seebegsee radeln, aber ich konnte ihn nicht erreichen, da der asphaltierte Weg bei der bewirtschafteten Seebergalm endete.
Trotzdem hat sich die Auffahrt gelohnt.
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Um den Thunersee und auf den Beatenberg
(78km und 1350 hm)

Eine Panoramatour par excellence,
bei der aber auch die Höhenmeter nicht zu kurz kommen.

Nach dem Start am in Bönigen am Brienzersee wird Interlaken durchfahren und gleich danach radelt man über 600 Höhenmeter auf den Beatenberg, dabei immer grandiose Blicke über den Thunersee.
Nun geht es, mit weiterhin phantastischen Aussichten, auf und ab auf der Nordseite des Thunersees entlang, bis wir endgültig nach Thun hinabschiessen, in deren sehr schönen Innenstadt man eine Pause einlegen sollte, um das südländische Flair zu genießen.
Zurück radelt man am Südufer des Thunersees entlang, mal auf Radwegen, meist aber auf abgetrennten Radstreifen der Uferstraße.
Unbedingt aber sollte man die Altstadt von Spiez direkt am See besuchen.
Fazit: Eine herrliche Runde.
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Runde im nördlichen Thuner Hinterland
(50 km und 1050 hm)

Diese Tour verbindet Thunersee-Panorama mit einsamer schweizer Landschaft

Als weitere Beschreibung der Tour soll die Foto-, Höhenprofil- und GPX Seite dienen.
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