Südtirol: Teil 2
Über den Schermoossattel am Tschögglberg

(65 km und 1400 hm)

Tiefblick ins Etschtal

Phantastische Tiefblicke bietet der Anstieg von Terlan im Etschtal über Mölten hinauf auf den Schermoossattel.

Sehr gut ausgebaut und fast ständig mit über 10 % Steigung windet sich die Straße am SW-Hang des Etschtales hinauf auf den Tschögglberg. Nach Mölten sind abschnittsweise sogar 15 % zu bewältigen.
Nach Erreichen des unbeschilderten Schermooser Sattels geht es wellig dahin und man genießt dabei die tolle Aussicht in die Dolomiten.
Ab Jenesien kann man die Speichen auf der guten, neuen Straße wirbeln lassen, dabei Tiefblicke ins Sarntal und über Bozen.
Im Centro Storico von Bozen eine Kaffeepause und dann auf dem schönen auch für Rennradler geeigneten Etschradweg zurück nach Vilpian, mein Ausgangspunkt zu dieser beeindruckenden Runde.
Routenvorschlag
Vilpian - Terlan - Mölten - Jenesien - Bozen - Etschtalradweg - Vilpian
Fotos       Höhenprofil       GPS-Tracks       Kartenansicht



Über die Haflinger Höhenstraße
(58 km und 1300 hm)

Blick über Hafling

Die von mir so genannte "Haflinger Höhenstraße" führt wellig immer in einer Höhenlage zwischen 1100 bis 1300 Metern
von Mölten nach Hafling und bietet dabei traumhafte Aussichten.

Wieder geht es wie bei der obigen Tour von Terlan über 900 Höhenmeter nach Mölten, wobei es bei Verschneid eine kurze Erholungspause durch ein ebenes Stück und eine kleine Abfahrt gibt. Dabei kann man die schöne Aussicht bewundern. Nach Mölten wartet dann ein kurzer 17 % Anstieg, aber dann radelt es sich locker durch das Weidegebiet der echten "Haflinger" Pferde (siehe Foto).
Nach Hafling kann man sich an einer berauschenden Hochgeschwindigkeitsabfahrt auf breiter guter Asphaltdecke hinunter nach Meran für die Mühen des Aufstiegs entschädigen.
Routenvorschlag
Vilpian (246 m) - Terlan (260 m) - Mölten (1142 m) - Hafling (1280 m) - Meran (320 m) - Vilpian (246 m)
Fotos       Höhenprofil       GPS-Tracks       Kartenansicht



Über die Haflinger Höhenstraße und den Schermoossattel
(85 km und 1650 hm)

Blick auf Bozen


Eine Kombination obiger Touren und eine Traumtour!

Fotos, Routenplan und Höhenprofil mögen als Beschreibung genügen.


Routenvorschlag
Vilpian (246 m) - Meran (300 m) - Hafling (1280 m) - Mölten (1142 m) - Schermoossattel (1453 m) - Flaas (1357 m) - Jenesien (1088 m) - Bozen (263 m) - Etschtalradweg (Achtung der Radweg von Bozen nach Meran führt erst am Eissack entlang nach Süden, um dann an der Etsch nach Norden via Meran zu führen) - Vilpian (246 m)
Ich bin diese Tour in der Richtung gefahren, wie ich sie hier beschrieben habe. Ich empfehle aber, sie genau andersherum zu fahren, da die Straße von Meran heraus doch recht stark befahren und auch nicht sehr breit ist. Bei der Abfahrt spielt das weniger eine Rolle.
Fotos       Höhenprofil       GPS-Tracks       Kartenansicht



Über den Colle di Bolzano
(65 km und 1150 hm)

auf dem Colle di Bolzano

Der Colle di Bolzano, auch Kohlerer Berg (Monte Pozza) genannt, ist unter Rennradfahrern kaum bekannt.
Dabei beherrscht er den Talkessel von Bozen auf der Ostseite und man kann ihn auf einer schönen Bergstraße überradeln.

Start in Auer und anfangs auf dem Etschtalradweg, später auf Nebenstraßen nach Pineta. Kurz danach zweigt die "Traumstraße" (wie sie ein Radfreund benannte) ab und beginnt sofort stark anzusteigen.
Ständig über 10 %, in Spitzenwerten bis zu 15 %, zeigt der Steigungsmesser und diese Steigung wird bis zum höchsten Punkt beibehalten. Aber die tolle, kehrenreiche Streckenführung und die überwältigenden Aussichten lassen dies kaum bemerken.
Der höchste Punkt liegt im Wald auf 1244 Metern Höhe. Von hier beginnt die nun schmalere Straße steil über den kleinen Weiler Kohlern meist im Wald hinabzustürzen bis an den Ortsrand von Bozen.
Mit dem Schwung der Abfahrt in die Innenstadt, in der man sogar radfahren darf. Ein Eisbecher muss es nun sein.
Danach gemütlich und voller Glücksgefühle auf dem Etschtalradweg zurück nach Auer rollen.
(Anmerkung: Kurz nach Auer gibt es auf dem Radweg einen netten Imbissstand, den ich schon öfters aufsuchte und zu dem auch der GPS-Track dieser Tour führt)
Fotos       Höhenprofil       GPS-Tracks       Kartenansicht



Die geile Südtiroltour
(105 km und 2500 hm)

südtirol

Da ich während der Tour ob der landschaftlichen Schönheit und der tollen Streckenführung immer wieder begeistert ausrief:
"Mei is des geil"
taufte ich diese Tour spontan: "Die geile Südtiroltour"

Erst über einen spektakulär in den Fels gebauten Streckenabschnitt, später steil von Auer nach Truden.
Abfahrt zum Brückenwirt (Einkehr empfohlen).
Aufstieg über Aldein nach Petersberg und Deutschnofen.
Abfahrt ins Eggertal.
Über 11 herrliche Kehren aufsteigen nach Gummer.
Phantastisch schöne Abfahrt über Steinegg ins Eisacktal.
Über Bozen auf dem Etschtalradweg zurück nach Auer.

Das war's, lapidar gesagt, denn diese Tour muss man in all ihrer Schönheit selbst erfahren!
Fotos       Höhenprofil       GPS-Tracks       Kartenansicht


Steil nach Oberbozen und ins Rittengebiet
(40 km und 1100 hm)

auf dem Weg nach Oberbozen

Oberbozen ist ein gern besuchter Touristenort im Rittengebiet hoch über Bozen.
Wer es steil und ohne jeglichen Verkehr mag, kann es auf dieser kaum bekannten Strecke besuchen.

Aus Bozen nimmt man den Weg via Klobenstein/Erdpyramiden und radelt über schöne Kehren hinaus aus Bozen. Schon bald zweigt die kleine Straße via Signat nach links ab und steigt sofort stark an. 15 % und mehr sind zu bewältigen und diese Steigung hält mit wenigen flacheren Abschnitten auch bis Oberbozen an!
Bald nach Signat ist die Straße für den motorisierten Verkehr gesperrt und man radelt vollkommen allein in der herrlichen Landschaft nach oben. Höchstens ein paar Mountainbiker, die verwundert den Rennradler beschauen, trifft man an. Dabei immer wieder Blicke in die Dolomiten und über Bozen.
Nach einer Kaffeepause genießt man nun die herrliche Hochgeschwindigkeitsabfahrt über Oberinn hinunter nach Bozen, in dessen Centro Storico man sogar mit dem Rad fahren darf.

Routenvorschlag
Bozen - Signat - Oberbozen - Unterinn - Bozen
Fotos       Höhenprofil       GPS-Tracks       Kartenansicht


Über Gampenjoch und Mendelpass
(72 km und 1700 hm)

am Mendelpass

"Die" klassische Passtour in Südtirol.

Von Kaltern führt die Straße durch Obstplantagen ins Etschtal hinunter, um kurz nach Nals mit 15 % auf 300 m ü. NN nach Tissens aufzuklappen. Wer es nicht so steil will, fährt von Nals nach Lana weiter um den Gampenpass mit seinem 9 % nicht übersteigenden Anstieg von dort zu beginnen.
Anfangs aussichtsreich, später wenig beeindruckend führt die Straße vom Etschtal zur bewaldeten Gampenjochhöhe. Ab hier begleiten einen wieder schöne Aus- und Tiefblicke. In Fondo sollte man die Nebenstraße über Malosco auf den Mendelpass nehmen.
Die Abfahrt vom Mendelpass ist kehrenreich und weist eine interessante Streckenführung auf.
Fährt man die Tour am Vormittag kann man am Nachmittag noch im Kalterer See baden und am Abend den guten Wein der Gegend genießen.

Routenvorschlag
Kaltern (426 m) - Andrian (250 m) - Nals (330 m) - Tissens (630 m) oder Lana (290 m) - Gampenjoch (1518 m) - Fondo (988 m) - Malosco - Mendelpass (1363 m) - Abstecher zum Monte Penegal (1737 m) möglich - Kaltern (462 m)
Fotos       Höhenprofil       GPS-Tracks       Kartenansicht

Variante: Über Mendelpass und Gampenjoch mit Nebenstrecken
(95 km und 2000 hm)

Gampenjoch Nebenstrecke

Jahre später fuhr ich wieder über das Gampenjoch und den Mendelpass, diesmal aber in umgekehrter Richtung.
Dazu baute ich v.a. am Gampenjoch einige lohnenswerte Nebenstrecken ein.
Start war diesmal nicht in Kaltern, sondern in Auer und so kamen einige Höhenmeter mehr dazu als bei obiger Runde!
GPS-Track       Kartenansicht

Zusatz A:
In beide Runden kann man den schönen, neuen Radweg im oberen Nonstal "Percorso Ciclopedonale dell' Alta Val di Non" einbauen (+ 17 km und 350 hm)
siehe unter Trentino 9

Zusatz B: Auf den Monte Penegal (vom Mendelpass noch 4,5 km und 380 hm)
auf dem Mt. Penegal Der Monte Penegal zählt zu den schönsten Aussichtspunkten Südtirols.
Der unscheinbare Abzweig zum 1737 m hohen Monte Penegal liegt kurz nach der Passhöhe auf der Westseite des Mendelpasses.
Der lohnende, aber nach der Erklimmung des Mendelpasses harte Abstecher auf den Monte Penegal führt anfangs über schönen Kehren, etwas später dann mit rampenartigen Steigungen bis zu 18 % auf einen der schönsten Aussichtspunkte Südtirols hoch über Bozen und dem Etschtal.
Die Besteigung des Aussichtsturmes sei auch mit Rennradschuhen wärmstens empfohlen, bietet sich von dort oben doch ein einzigartiges 360° Panorama, das gen Osten über die Dolomiten und das Rosengartenmassiv, gen Norden über die Ötztalerund Zillertaler Alpen und gen Süden über die Ortler- und Brentamassive reicht. Nicht zu vergessen die Tiefblicke über die fast senkrecht abfallende Ostwand auf den Kalterer See, das helle Band der Mendelpassstraße und das rund 1400 Meter tiefer liegende Bozen (siehe Foto).
Fotos       Höhenprofil       GPS-Tracks       Kartenansicht



Über den "Campionissimi" des "Grandi Salite del Trentino"
(75 km und 400 hm)

Eine trotz des Namens recht gemütliche Runde im und über dem Etschtal.

Seit einigen Jahren werden bedeutende Anstiege im Trentino als "Grandi Salite del Trentino" bezeichnet und beschildert
und so führt diese Route von Südtirol (Auer) ins Trentino (Lavis) 4 Kilometer über den "Campionissimi", der von San Michele nach Maso Roncador führt (und bei dem über 6 Kilometer 455 Höhenmeter zu überwinden sind).
Bis zum Einstige in San Michele All'Adige radeln wir entspannt auf dem Etschtalradweg. Der Anstieg des "Campionissimi" bringt uns durch Weinanbaugebiete hoch über das Etschtal und bietet daher imposante Ausblicke.
Der Rückweg von Lavis führt erst über den Etschtalradweg und dann über die Südtiroler Weinstraße.
Fotos       Höhenprofil       GPS-Tracks       Kartenansicht


Home   Impressum